Der Yachtclub Steinhuder Meer e.V. hatte sich bereits auf die Ausrichtung der Internationalen Deutschen Meisterschaft der 15er Jollenkreuzer einschließlich seines 60-jährigen Vereinsjubiläums im Jahr 2020 vorbereitet.

Was nicht nur uns Seglern dann da zwischen kam, soll hier nicht weiter kommentiert werden.

Mit entsprechenden Konzepten konnte für uns, die alle segelhungrig waren, eine tolle und rundum gelungene Meisterschaft ausgetragen werden.

Die Reise starte für Robert und mich am Samstag, 14.08.2021 in Brandenburg, Dort die Anna v. Petzow auf den Haken genommen, um pünktlich zu den Herbstwettfahrten in Steinhude zu sein.

Die Herbstwettfahrten sollten dann schlussendlich zu unserer Vorregatta werden. Wind und Wetter haben 4 schöne Wettfahrten zugelassen, dass sollte sich dann in den nächsten Tagen doch gründlich ändern.

Uwe Lätzsch / Marc Romberg (P1964) konnten mit einer exzellenten Leistung auf dem Wasser überzeugen und verwiesen Wilfried Schweer / Uwe Bertallot (P1432) auf Platz 2 und Michael Hotho / Thilo Heidorn (P1404) auf Platz 3.

Hier sei nur am Rande unsere Kenterung im 1. Rennen 2. Raumschenkel erwähnt, auf die ich nochmal zurückkommen werde.

Die Tage der eigentlich geplanten Vorregatta konnten leider nicht zum Segeln genutzt werden, der Wind fegte förmlich über das Steinhuder Meer. In der Zeit wurde die Vermessung von Marc Henning und Uli Stich durchgeführt. Dank Henning Windhagen, Franz Finkeldei und Mathias Eisheuer konnten wir uns mit geborgtem Surfmaterial auf dem Wasser so richtig austoben.

Am Dienstagabend, 17.08.2021 wurde die Internationale Deutsche Meisterschaft durch die Präsidentin des DSV Monika Küppers offiziell eröffnet.

Mit schlussendlich 27 teilnehmenden 15er Jollenkreuzern konnten an 3 Tagen 6 spannende Wettfahrten gesegelt werden. Der Wind hat, nachdem er Montag und Dienstag sehr kräftig wehte, an den darauffolgenden Tagen zum Glück nicht vollends nachgelassen.

Seglerisch gab es spannende und faire Wettfahrten. Ich komme nochmal auf die oben erwähnte Kenterung zurück, die wir mit der Anna v. Petzow im 1. Rennen der Deutschen Meisterschaft auf Platz 2 liegend an selbiger Stelle wiederholt haben. Wir stellen uns heute noch die Frage, ob da ein Kentermagnet im Steinhuder Meer liegt, Spaß beiseite.

Die Crew um Jens Dannhus und Jens Lücke hat an den ersten beiden Wettfahrttagen klar herausgestellt, wer hier den Titel zukünftig beansprucht, natürlich dicht gefolgt von der starken Konkurrenz.

Am Freitag sollte dann die Entscheidung fallen. Uwe Lätzsch und Marc Romberg konnten mit zwei 1. Plätzen nochmal richtig zeigen wie es geht. Sie durften bereits auf dem Wasser die ersten Glückwünsche entgegennehmen und wurden verdient als neue Deutsche Meister gefeiert.

Die Entscheidung des Schiedsgerichtes möchte ich hier nicht weiter kommentieren. Die Veranstaltung hat schlussendlich und erstmalig in seiner Geschichte 2 Deutsche Meister hervorgebracht, Uwe Lätzsch / Marc Romberg (P1964) und Jens Dannhus / Jens Lücke (P1965), dicht gefolgt von 2 drittplatzierten Wilfried Schweer / Uwe Bertallot (P1432) und Tim Kirchhoff / Kai Wolfram (P1918). Als kleiner Wehrmutstropfen bleibt, Robert Heymann und Thomas Schüler (P1717) sind nach einem etwas holprigen Start am 1. Wettfahrttag noch auf Platz 5 gelandet.

Schnellste Frau wurde, wie schon in den vergangenen Jahren, Tanja Kühnle mit Unterstützung Ihres Vaters Werner. Der Sieg in der B-Wertung ging an die Crew Dirk Forstmeyer / Lutz Grüneberg (P1233). Ihnen, ebenso wie den weiteren Medaillengewinnern und Platzierten gratulieren wir an dieser Stelle noch einmal ganz herzlich.

Zusammenfassend bleibt zu sagen, jeden Tag gab es spannende Wettfahrten, jeden Abend gab es Veranstaltungen, am Dienstag die Eröffnungsfeier der Meisterschaft – beeindruckend, am Mittwoch die Jahreshauptversammlung mit dem Rücktritt des langjährigen Vorsitzenden Uli Stich – rührend, am Donnerstag die Auswandererfahrt zur Insel Wilhelmstein mit Abendessen&Getränken versteht sich – sehr gelungen und am Freitag die Meisterschaftsfeier mit festlichem YSTM-Dinner blau-weiß-rot – grandios.

Der Wirt der Vereinsgaststätte Herr Goralija und seine Crew haben sowohl zum Frühstück, zum Mittag als auch am Abend immer für das absolute Wohlergehen der Segler und Vereinsmitglieder gesorgt. Danke!

Unser herzlicher Dank geht schließlich an die Organisatoren, insbesondere Henning Windhagen als Vereinsvorsitzender und Ulrike Grüneberg, die jeden Tag, auch wenn es abends mal später wurde mit einem Lächeln im Gesicht für uns im Regattabüro zu Verfügung stand oder auch mit voller Montur ins Wasser sprang, um beim Ablegen der Jollenkreuzer zu helfen.

Natürlich sollen hier die zahlreichen freundlichen und unermüdlichen Helfer vom YSTM nicht unerwähnt bleiben, die diese tolle und großartige Veranstaltung ermöglicht haben. Danke!

Robert Heymann und Thomas Schüler

GER P1717

Anna v. Petzow