Datum: 30.04./01.05.2016
Ort: DUYC (Masurensee, Wolfssee)
Bericht: Dr. Peter Falk – genannt Pepe, „Pinnenrührer“ der „Falken“ (GER – 1743)
Vorwort:
Pfingsten brachte zwei wichtige Bewegungen hervor; zum einen vor 2016 Jahren die Gründung der Religionsgemeinschaft der Christen (der Heilige Geist sprach zu den Aposteln) – zum anderen im Jahre 2015 (großer Bruder Rüdiger sprach mit seinem kleinen Bruder Pepe während einer gemeinsamen Motorradtour durch Norwegen, dass man zwingend gemeinschaftlich P-Boot segeln müsse).
25 Jahre zuvor hatte Rüdiger als Schotte mit Günter Schulski gesegelt (1364), während ich die Ehre hatte, das Schiff von Wolfgang Müller (1354) steuern zu dürfen. Wir gedenken auch heute noch oft und in Dankbarkeit dieser beiden Persönlichkeiten vom Plöner See, die uns während Bundeswehr und Studium diese Möglichkeiten einräumten und unsere Liebe zum P-Boot entfachten (neben unseren Eltern, die selbst viele Jahre P-Boot segelten (1044) und uns von klein auf mitnahmen).
25 Jahre später, zusammen um sechs Kinder reicher und 55 kg schwerer (ebenfalls summiert), sorgte Rüdiger Ende Oktober 2015 mit dem für mich überraschenden Erwerb der „Falken“ für Fakten.
Das Herbsttraining auf dem Großen Plöner See fand, mangels passender Segelbekleidung, bei viel Wind noch ohne Schwimmwesten und in Motorradkleidung statt (liebe Kinder, keinesfalls nachmachen!). Hier und da flog uns was um die Ohren oder klemmte, die 10er Fockschienen fehlten usw. – Zweck des Trainings bezüglich des Eruierens von Winterarbeiten damit erfüllt.
Nach erfolgter Einkleidung in passenden Größen auf der Hanseboot (L, nicht XL!) konnten wir dann während des Plöner Schloß Cup die „Falken“ das erste Mal unter Regattabedingungen testen.
Zwischenfazit: Am Boot lag es nicht!
Jollenkreuzer Cup:
Noch während des Schloß Cup haben wir den Regattakalender auf der von Thomas wunderbar neu gestalteten P-Boot-Seite inspiziert. Die Meldeliste auf Raceoffice für Duisburg wies 9 Meldungen auf – darunter die von Cornels, auf den wir uns schon in Plön freuten. Mit unserer Meldung würde es also eine Rangliste werden, hofften wir. Weitere Meldungen kamen direkt aus dem DUYC selbst, aus Essen und Haltern am See (sollte ich ein Revier vergessen haben, geht das nächste Bier der Vergessenen auf mich).
Die Anreise von genau 500 km erfolgte am verregneten und grauen Freitag, 29.04.2016, passend zum Zeitpunkt der Anreise der MSV Duisburg und Fortuna Düsseldorf Fans zum Heimspielsieg des MSV…
Nachdem wir den Stau der Fans passiert hatten, erreichten wir die grüne Oase Duisburgs, die Sechs-Seen-Platte und wurden auch direkt per Kran bedient. 10 Minuten später und nach Versenken des Windex lag die „Falken“ in der Box. In der Clubgaststätte wurden wir auch noch zu späterer Stunde toll bekocht und versorgt (lecker KöPi vom Fass).
Am Samstag trafen wir nach einem früh morgendlichen Abstecher bei Gerd Eiermann (Windex) im DUYC ein – Schauer, windstill….Startverschiebung hing den ganzen Tag schlaff am Startschiff, das gar nicht erst auslief. Um uns einen Eindruck von dem Revier zu verschaffen, auf dem wir nie zuvor segelten, ließen wir uns einmal 360 Grad um den Wolfssee treiben (komplett mit Backbordschoten ohne Wende oder Halse…). Bemerkenswert: Etliche Jugendliche trieben in verschiedenen Bootsklassen neben genauso zahlreichen Trainerbooten über den See und übten Rollwenden auf Anweisung (Leistungszentrum NRW wird gelebt). Am Sonntag starteten wir morgens mit einem gemeinsamen leckeren Frühstück im Clubhaus. Wind kam auf und stabilisierte sich. Eigentlich wollten wir außer der 16ner die übrigen Vorsegel an Land lassen. Doch kurz vor der ersten Wettfahrt waren wir dann doch froh, die 13ner eingepackt zu haben und noch kurz vor dem Start tauschen zu können. Alle gemeldeten Boote traten an. Und so konnten bei herrlichem Wetter und stark drehenden Winden drei Wettfahrten gesegelt werden, bei denen sich Cornels/Mathias und wir uns einen echten Schlagabtausch mit ständig wechselnden Führungen lieferten. Nicht minder spannend waren die weiteren Duelle im Feld.
Fazit:
Eine wunderbare Veranstaltung auf einem anspruchsvollen Revier mit extrem drehenden und böigen Winden unter einer sehr erfahrenen Regattaleitung, die trotz der drehenden Winde einen
hervorragenden Kurs auswählte und auch die Startlinie den Verhältnissen optimal auszurichten
verstand. Tolle Gastgeber. Wir kommen gern wieder und freuen uns auf die weitere Saison.
Zum Schluss gebe ich gern noch den an uns gerichteten Aufruf unserer Wettstreiter aus Haltern und Essen an alle weiter, auch an deren Jollenkreuzerregatten zahlreich teilzunehmen.
Mast und Schotbruch und auf ein gesundes Wiedersehen
wünschen Euch
Die Falken