Vorwort:

„Unwissenheit schützt vor Strafe nicht“.  Bei der Abfassung des Berichts für den Havellandpokal ging ich davon aus, dass der Dritte schreibt. Nachdem ich die Dritten der Lok bat, den Bericht zur Silbernen Lok zu verfassen, erhielt ich als Antwort einen Protokollauszug der letzten Jahreshauptversammlung mit dem Hinweis, dass der Fünfte schreibt – danke dafür.  In der Zeit des Kopierens, Scannens und Übersendens wäre der Bericht sicherlich schon fertig gewesen…

Tag 1 – Anreise am Freitag, 10.06. (Hans der Hafenmeister – kennt Ihr nicht)

Das Gelände des Vereins ist wirklich beeindruckend und als Yachthafen zu qualifizieren. Logische Folge: Es gibt einen Hafenmeister. Nicht irgendeinen, sondern „Hans den Hafenmeister“. Sie kommen mit einem Boot dort an? Dann aufgepasst, dass sie noch schnell das Boot vom Trailer schnallen und den Trailer vom Zugfahrzeug abhängen können, bevor Hans Ihnen das Boot ins Wasser wirft. Gefühlte zehn Sekunden nach Ankunft schwamm die Falken in der ihr zugewiesenen Box. Der Trailer war verschwunden. Blieb also Zeit fürs Wesentliche. Und das zooog sich.

Tag 2 – Samstag, 11.06.

Frühstück. Dann herzliche Begrüßung der insgesamt rund 125 Teilnehmer (P, R, Jollen, Opti A und B), davon 14 P-Boot-Teams.

Wehte morgens zum Frühstück noch eine schöne Brise, verlief der erste und einzige Lauf sodann als AUF-UND-Ab-Kurs ohne Wind über die gesamte Länge des Plauer See. Das Treiben mit zwischendurch gefühlten 0,001 Bft., 360 Grad drehend im 10-Sekundentakt bei 24 Grad sorgte für bizarre Konstellationen. Auf der gleichen Strecke wurde gekreuzt und 500 Meter dahinter schlaff hängende Spi „gefahren“.  So nahmen die einen nach Stunden des Dümpelns dankend einen vorderen Platz an, während die anderen bereits ihren Streicher im Sack hatten. Nach dem Zieleinlauf hingen „Startverschiebung von zwei Stunden“ schlaff am Fahnenmast des Startbootes. Jedoch dümpelten alle in den Hafen und taten sich an der Rundumversorgung gütlich. Als dann um 17:30 Uhr endlich Wind kam, waren wohl nicht mehr ganz so viele in der Lage, wieder auf die Boote zu steigen. Der gesellige Abend  wurde lang bei sehr ordentlichem Wind.

Tag 3, Sonntag, 12.06. (Dreieckskurs Breitlingsee)

Nach dem Frühstück wurden wir in Verbänden zum Breitlingsee geschleppt. Zu diesem Zeitpunkt war noch ein wenig Wind von der Nacht vorhanden. Pünktlich zur Ankunft auf dem Breitlingsee schlief er dann wieder ein, der „Gute“.. Zu drei kurzen Wettfahrten bei extrem drehendem Lüftchen reichte es dann doch noch, obwohl sich einige darüber beschwerten, dass die letzte Wettfahrt „erst“ um 12:20 Uhr angeschossen wurde, obwohl doch  in der Ausschreibung als letzte Startmöglichkeit 12 Uhr stand. Wozu wenig Schlaf doch führen kann.

Unser „Ösi“ Mayr gewann mit feinem Händchen wie bereits im Vorjahr. Die Trailer tauchten übrigens direkt wieder pro Schiff pünktlich zum Slippen wieder auf – mit Nummern versehen. Hans – alles im Griff. Übrigens: Pünktlich nach der Siegerehrung (16:45 Uhr) kam dann der Wind wieder….

Fazit:

Eine schöne Veranstaltung, und Hans hat alles im Griff. Beim nächsten Mal sollten die Wettfahrten am Samstag in den Abend ab 17 Uhr verlegt werden, wenn sich der Wind entwickelt – am Sonntag bereits um 8 Uhr gestartet werden, solange noch Wind da ist.

Bis denne

Mast und Schotbruch

Eure Falken

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