Schönes Wetter, gute Vorhersage, auch noch 11 Boote, alles für die Herbstwettfahrten 2016 stand unter einem guten Stern. So ging es raus für 3 Wettfahrten am Samstag bei 35°, Ostwind, sehr leichtwindig mit Schotte in Lee. Parallel noch Javelins, Variantas und fast 30 FDs, bei der langen Startlinie fragt man sich, wie man da noch den Start vermasseln kann, aber etliche schaffen es trotzdem – Leichtwind eben.
Das Feld sehr eng, auch leistungsmäßig. Auch die 1352 als ältestes B-Boot mit Leichtwindqualitäten bei Boot + Mannschaft vorne dabei. Alles wird kräftig gemischt. Matthias und Andreas nehmen einen Rechtsdreher mit richtig Druck und rauschen auf der zweiten Kreuz uneinholbar durch. Dahinter kräftiges Wechseln.
Im zweiten und dritten Lauf legt Wieder(?)Neueinsteiger Uwe Lätzsch mit Vorschoter Kerschies zwei Erste hin, rasanter Einstieg! Auf diese Entwicklung ist die Klasse gespannt!
Wettfahrtleiter Namendorf macht einen exzellenten Job
mit Dreieck, Diagonale und langer Zielkreuz, die Klassen kommen sich nicht ins Gehege. Dafür die P-Boote untereinander. Endlich wird auch mal wieder protestiert. Abends zwei Stunden Protestverhandlung. Bei der IDM gabs keine, aber sowas hebt doch auch die Bedeutung von Regionalveranstaltungen. Die einen sagen, was soll das. Die anderen sagen, wurde auch mal Zeit! Mal ehrlich: Wenn man uns alle sieht, wie lange wir schon P-Boot fahren und es doch eigentlich im Gefühl haben müßten. Und dann erlebt, wie wir am Faß von hinten mit ordentlich Speed innen noch reinfahren wollen, weil da ja Platz ist. Ein bißchen wenigstens. Glauben wir denn, dass sich das treibende Holz hinter der Tonne wie eine Fata Morgana plötzlich auflöst?
Über den Sonntag wollen wir nichts berichten. Würde sonst die hervorragende Wettfahrtleitung kompromittieren. Hinterher sind alle schlau. Christian und Uwe haben für ein Dreieck/Ziel 1:05 h gebraucht. Der Letzte 1:44 h. Dazwischen haben sich 7 Schiffe bei 0,0001 Bft und 35° für einen gemeinsamen DNF intensivst beharkt. Andere wären danach reif für die Psychatrie.
Unser Deutscher Meister Wilfried wurde als Zuschauerboot gesichtet, nach R-Meisterschaft steigt er erst beim Mocca wieder in den Ring, er wird sich seinen Teil gedacht haben …
Mit Uwe´s 2. Platz stand der Sieger fest, zweiter wurden Christian/Uwe vor Matthias/Andy.
Schöne Regatta, wir freuen uns aufs nächste Jahr.
Henning + Franz P190
