Nachdem wir bei der IDM am Wannsee den fünften Platz für uns entdeckt hatten, wollten wir das zum Abschluss der 15er Saison nochmal wiederholen. Hier sind wir also wieder mit einem weiteren kleinen Bericht.

Am Freitag den 18.10 ging es für Rex, Porstel und mich (Marino) ein weiteres Mal auf die Straße. Wer Porstel noch nicht kennt: Porstel ist unser blauer Schreiber-15er. Wenn ihr also mal ein blaues Heck und einen Orangenen Spi vor euch seht, sind wir das 😉

Wir fuhren also zum Hannoverschen Yachtclub am Steinhuder Meer und durften den typischen Verkehr für den Ferienbeginn in Hamburg genießen. Nach ungefähr einer Stunde sprangen wir hektisch wieder aus dem Wohnmobil, weil uns ein Fehler unterlaufen war. Wir hatten beide zu viel Wasser getrunken und mussten auf Klo. Nachdem diese Dringlichkeit abgelegt war, konnten wir wieder entspannt weiter.

Zwei weitere Stunden später waren wir dann da. Vor Ort wurden wir direkt freundlich empfangen. Wir wurden angewiesen, dass wir unser Boot selbst kranen können und unser Wohnmobil direkt beim Verein auf dem Parkplatz stehen darf. Es standen auch diverse Stromanschlüsse zur Verfügung. (nur ein kleiner Wink an alle anderen potenziellen Teilnehmer mit Camper oder Zelt)

Wir machten dann noch unser Boot fertig und ließen den Abend mit ein paar anderen Teilnehmern und Vereinsmitgliedern im gemütlichen Clubhaus des HYC ausklingen.

Samstag ging es für uns bei sehr leichtem Wind aufs Wasser. Nach etwas Geduld wurde der etwas stabiler, sodass wir einen Start wagen konnten. Wir waren schon fast bei der Luv-Tonne, als der Wind dann doch wieder einschlief. Folglich wurde das Rennen wieder abgebrochen. Während wir geduldig versuchten ohne Wind wieder zum Startschiff zu treiben, hatte die Wettfahrtleitung die gute Idee, uns gesammelt zum HYC zu bringen, damit alle die bevorstehende Wartezeit zumindest in Gesellschaft verbringen können.

Ein paar Minuten später fanden sich fast alle Teilnehmer beim HYC ein und warteten, einen Kaffee in der Hand haltend, auf den Wind. Gegen 15 Uhr wurde die Meute nervös und wollte wieder aufs Wasser. Also ging es wieder raus auf das Steinhuder Meer. Etwas später kam dann auch Wind, der anfangs zwar noch sehr drehig war, aber mit der Zeit doch recht stabil wurde, sodass wir noch 2 Rennen bei guten Bedingungen fahren konnten. Für Rex und mich liefen die Rennen an sich ganz gut. Im ersten Rennen lagen wir vor der Zielkreuz auf dem dritten Platz und im zweiten Rennen sogar auf dem ersten Platz. Ein kurzer Blick auf die Ergebnisliste verrät, dass wir beide Platzierungen nicht ansatzweise ins Ziel bringen konnten.

Kurzum: In beiden Rennen hat unser Spifall wegen unterschiedlicher technischer Probleme geklemmt, weshalb ich den Spi nur ein Stückweit herunternehmen konnte und wir gezwungen waren weit an der Leetonne vorbeizufahren. Letztendlich waren wir nur froh, dass wir beide Male noch viel Platz zum Ufer hatten, um die Probleme zu beheben und den Spi zu bergen.

Im Ziel waren wir dann auf den Plätzen 7 und 6.

Abends gab es im HYC leckere Currywurst mit Pommes und reichlich Freibier, sodass der Tag mit einem geselligen Abend gelungen beendet wurde.

Am Sonntag erwartete uns ein bisschen mehr Wind, sodass wir problemlos in die übrigen zwei Rennen starten konnten. Die Rennen waren bis auf wenige leichte Winddreher recht unauffällig, doch zum Ende des zweiten Rennens sollte uns noch eine kleine Regenfront besuchen, die den Wind ordentlich auffrischen und nach rechts drehen ließ.

Die neuen Bedingungen bedeuteten für die Zielkreuz einen langen Backbordschlag, bei dem die Fahrtechnik der Steuermänner nochmal ordentlich auf die Probe gestellt wurde. Da vor der Regenfront deutlich weniger Wind war, hatten natürlich alle eine recht große Fock hochgezogen, die jetzt über den See geknüppelt werden musste.

Trotz der fordernden Bedingungen gab es zum Glück keine Kenterungen.

Rex und ich konnten die Plätze 3 und 4 ersegeln.

Insgesamt sind wir auf dem beliebten fünften Platz gelandet und bekamen als Preise die 15er-Biergläser, schöne gravierte Frühstücks-Brettchen und als Hauptpreis das Vorrecht, den Bericht schreiben zu dürfen 😉

Achso und vor der Siegerehrung gab es noch Kaffee und Kuchen. Wie mir erzählt wurde, sei das ein jahrelanger Brauch im HYC. Also noch ein Grund mehr wieder zum HYC zu fahren.

Abschließend wollen wir uns noch bedanken: Beim HYC und bei allen Beteiligten für eine gute Regatta auf dem Wasser, eine tolle Veranstaltung an Land und einen gelungenen Abschluss der Saison 2024.

Ich hoffe, wir sehen uns alle im nächsten Sommer wieder 🙂

Eure Schreiber-Raketen Rex und Marino Rychlitzki

Ein Hinweis vom Webmaster: wäre schön, wenn wir noch ein paar Bilder erhalten könnten 😉